Theresia von Avila (von Jesus)



Heute in der Kuratie Neuzirkendorf  Hl. Messe Dienstag, 15. Oktober 2019
18:15 Uhr Bürostunde  
18:30 Uhr Rosenkranzgebet 
19:00 Uhr Gottesdienst in Neuzirkendorf | f. ++ Mann u. Vater Willi Grellner z. Jg., Püttlachf. ++ Eltern Georg u. Maria von der Grün z. Jg. u. ++ Ang
Im Gedenken an die Heilige  Theresia von Avila (von Jesus) war


  • Ordensgründerin, Mystikerin, Kirchenlehrerin OCD
    geboren: 28. März 1515 in Avila, Spanien
    gestorben: 4. Oktober 1582 in Alba de Tormes, Spanien
    Patronin von Spanien; des Erzbistums Mexiko; von Avila, Alba de Tormes und Neapel; aller Karmelitergenossenschaften; der spanischen Schriftsteller (1965); in geistlichen Nöten; um die Gnade, beten zu können; für ein innerliches Leben; der Bortenmacher; gegen Herz- und Kopfleiden.
    Verehrung: Teresa gilt als große Mystikerin. 1614 wurde sie seliggesprochen, 1617 zur Schutzpatronin von Spanien ernannt und 1622 heiliggesprochen. 1944 wurde sie von Papst Pius XII. zur Schutzpatronin der Schachspieler erklärt.[1] Am 18. September 1965 ernannte Paul VI. Teresa zur Patronin der hispanischen Schriftsteller und am 27. September 1970 als erste Frau in der Geschichte der Kirche zur Kirchenlehrerin.[2] Weitere Ehrungen sind ihre Ernennungen zur Mitpatronin Spaniens 1627 (neben Santiago, dem heiligen Jakobus), zum Ehrendoktor der Universität Salamanca am 4. März 1922 und aus Anlass ihres 500. Geburtstages zum Ehrendoktor ihrer Heimatuniversität, der Katholischen Universität Ávila am 5. August 2015.[3]
    Die hl. Teresa von Avila starb am letzten Tag der Gültigkeit des julianischen Kalenders in den damaligen katholischen Gebieten. Wegen der gregorianischen Kalenderreform fiel der Heiligengedenktag der hl. Teresa auf den 15. Oktober, der dem 4. Oktober unmittelbar folgte.
    Eine dem Gedenktag entsprechende Bauernregel lautet: Zu Theres’ beginnt die Weinles’.[4]
     
    Darstellung: Theresia von Avila ist immer im Karmelitinnengewand dargestellt, im braunen Habit mit weißem Mantel und schwarzen Schleier. In der Hand hält sie oft ein Buch oder ein Herz mit der Inschrift IHS. Weitere Attribute, die Theresia auf Abbildungen beigegeben sind: Seraph, Taube, Geißel, Dornen, Pfeil, Schreibfeder und Buch. Häufig wird die Ordensfrau auch bei anderen Visionen dargestellt.
    Als Tochter von Alfonso Sanches de Cepeda und seiner Frau Beatrix de Ahumada erblickte Theresia in Avila, im Süden von Salamanca, am 28. März 1515 das Licht der Welt. Schon als kleines Kind war Theresia fasziniert von den Berichten über Christen, die bereit gewesen waren, ihres Glaubens wegen den Tod zu erleiden. Als sie sieben Jahre alt war, verließ Theresia mit ihrem älteren Bruder Rodrigo heimlich das Elternhaus, um - so wünschte sie es sich - bei den Mauren den Martertod zu sterben. Doch das Kind wurde gefunden und zurück gebracht.
    Der Tod der Mutter 1527 war für die zwölfjährige Theresia ein kaum verwindbarer Schlag. In ihrer Verzweiflung weihte sie sich der Gottesmutter. Im Jahr 1531 übergab der Vater das Mädchen den Augustinerinnen in Avila zur Erziehung. Während einer längeren Krankheit las Theresia die berühmten Briefe von Hieronymus. Ihre Entscheidung war gefallen: Am 2. Novomber 1535 trat die 20jährige in das Karmelitenkloster Zur Menschwerdung in ihrer Heimatstadt ein.
    Das Leben hatte für Theresia schwere Prüfungen vorgesehen. Nicht lange nach ihrer Profeß erkrankte die junge Ordensfrau schwer, lag vier Tage im Koma und war danach teilweise gelähmt, dann Jahre gehbehindert. Es kam zu den ersten mystischen Erlebnissen und 1539, angesichts eines Bildes vom leidenden Christus, zur "endgültigen Bekehrung", wie Theresia es später selbst nannte. In der Folgezeit häuften sich die Ekstasen. Theresia geriet immer mehr in das Licht der Öffentlichkeit, wurde zum Mittelpunkt heftig geführter Auseinandersetzungen.
    Im Jahr 1560 gab es wieder ein einschneidendes Erlebnis. Die inzwischen 45 Jahre alte Theresia hatte eine Vision der Hölle. Tief erschüttert, schwor sie, von diesem Tag an nach absoluter Vollkommenheit zu streben. Immer mehr kam Theresia zu der Erkenntnis, dass die Regel innerhalb des Karmeliterordens nicht mehr genügend ernst genommen wurde. Ja, sie erklärte öffentlich, "Dass es für Eltern besser wäre, ihre Töchter zu verheiraten, als sie in Klöster ohne Zucht eintreten zu lassen".
    Dies war die Geburtstunde der Kongregation der Unbeschuhten Karmeliten. Zusammen mit Gleichgesinnten, unter ihnen Petrus von Alcantara, Ordenserneuerer der Franziskaner und wichtiger Ratgeber Theresias, gründet die Karmelitin in Avila das erste Kloster eines Reformordens. Man schrieb das Jahr 1562, das Kloster trug den Namen des heiligen Joseph.
    Und noch jemand stand Theresia von Jesus in den folgenden Jahren treu zur Seite: Der Karmeliter Johannes vom Kreuz. Unter teilweise dramatischen Umständen gründeten Theresia und Johannes von Kreuz insgesamt 17 Frauenkloster und 15 Männerkloster. Theresia schrieb später eines ihrer berühmtesten Werke: "Das Buch der Gründungen". Die inzwischen berühmte Ordensfrau reiste in Erfüllung der sich selbst auferlegten Mission durch ganz Spanien und wurde zur großen Organisatorin und Predigerin und zum Vorbild vieler Gläubigen. Immer wieder überfielen sie aber auch Ekstasen und Visionen von unvorstellbarer Heftigkeit.
    Theresia von Jesus erlebte mystische Zustände in all ihren Höhen und Tiefen. Ihre große - und unvergängliche - Berühmtheit erlangte die Mystikerin durch ihre Schriften und Erklärungen über diese Erlebnisse, über die Vereinigung mit Jesus Christus. Noch niemals zuvor hatte jemand den Bereich der Mystik so ausführlich und deutlich dargelegt und beschrieben wie Theresia von Avila. Wohl auch niemand mehr danach.
    Aufgezehrt und erschöpft von ihrem unermüdlichen Wirken und den vielen seelischen und körperlichen Leiden, aber auch von den jahrelangen Angriffen, denen sie ausgesetzt gewesen war, starb Theresia von Jesus am 4. Oktober 1582 während einer Visitationsreise in Alba de Tomes. Der Leichnam der Ordensfrau wurde ungeschützt in der Erde bestattet; als man ihn nach über zwei Jahren wieder ausgrub, war er vollkommen unversehrt.



    Theresia von Avila, Isidor von Madrid und Philipp Neri


    Ignatius von Loyola, Philipp Neri, Franz Xaver, Theresia von Avila und Isidor von Madrid

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