Edith Stein
Portrait of Edith Stein (October 12, 1891 – died: August 9, 1942), was a German Roman Catholic philosopher and nun, regarded as a martyr and saint of the Roman Catholic Church. Born into an observant Jewish family she was atheist by her teenage years; moved by the war tragedies, in 1915 she took lessons to become nursing assistant, and worked in an hospital for outbreak prevention; Edith was baptized on January 1, 1922 into the Roman Catholic Church. Technique used in portrait: pencil on paper.
Edith Stein, Ordensname Teresia Benedicta a
Cruce OCD oder Teresia Benedicta vom
Kreuz (* 12. Oktober 1891 in Breslau;
† 9. August 1942 im KZ
Auschwitz-Birkenau), war eine deutsche Philosophin und Frauenrechtlerin jüdischer Herkunft.
Edith Stein wurde 1922 durch die Taufe in
die katholische Kirche aufgenommen. 1933 trat sie in den Orden der Unbeschuhten
Karmelitinnen ein. Sie gilt als Brückenbauerin zwischen
Christen und Juden.[1]
In der Zeit des
Nationalsozialismus wurde Stein „als Jüdin und Christin“ zum
Opfer des Holocaust.[2] In
der katholischen
Kirche wird sie als Heilige und Märtyrerin verehrt,[3] Teilen
der evangelischen
Kirche gilt sie als Glaubenszeugin. Ihr römisch-katholischer
und evangelischer Gedenktag ist der
9. August.
Papst Johannes Paul II. sprach Stein
am 1. Mai 1987 selig und am
11. Oktober 1998 heilig.
Nach der Pogromnacht vom
9. November 1938 entschloss sie sich zum Umzug in ein Kloster außerhalb
Deutschlands und siedelte schließlich in den Karmel im niederländischen Echt über, wo sie am Silvestertag 1938 aufgenommen wurde.
Ihre Schwester Rosa konnte sie im Juli 1939 zu sich holen. Mit der deutschen
Besetzung der Niederlande im Frühjahr 1940 holte sie die
Bedrohung dort wieder ein. Der Aufforderung der Besatzungsbehörden im Dezember
1941, alle nichtniederländischen „Nichtarier“ sollten sich zur „freiwilligen
Emigration“ melden, mussten auch Edith Stein und ihre Schwester folgen, da sie
seit Oktober 1941 in Maastricht polizeilich
gemeldet waren. Die Maßnahme diente den Verfolgern dazu, die im Land lebenden
jüdischen Emigranten zu erfassen. Edith Stein beantragte kurz darauf bei den
Behörden, die beiden Frauen aus den Emigrantenlisten wieder zu streichen und
ihnen den weiteren Aufenthalt im Kloster zu gestatten. Auf diese Weise wollten
sie verhindern, von den Deutschen zwangsverschickt zu werden. Parallel bemühten
sie sich über private Bekannte um eine Einreise- und Aufenthaltserlaubnis für
die Schweiz, um in den Schweizer Karmel Le Pâquier fliehen zu können, was
aber trotz Vermittlungsversuchen durch Hilde Vérène
Borsinger nicht mehr rechtzeitig gelang.
Anfang Juli 1942 begannen die Massendeportationen von Juden aus
den Niederlanden, die nach offizieller Darstellung angeblich in „Arbeitslager“
gebracht wurden. Am 11. Juli protestierten die niederländischen Kirchen in
einem gemeinsamen Telegramm an den Reichskommissar
für die Niederlande, Arthur
Seyß-Inquart, gegen diese Maßnahmen. Seyß-Inquart reagierte mit der
überraschenden Zusicherung, vor 1941 getaufte Juden aller christlichen Konfessionen würden
von der Deportation ausgenommen, wenn die Kirchen ihren Protest nicht
öffentlich machten. Unbeeindruckt von diesem Angebot veröffentlichten die Reformierte
Staatskirche (als größte christliche Konfession) und die
katholischen Bischöfe der Niederlande ihr Protesttelegramm am Sonntag,
dem 26. Juli 1942. Dazu ließ der katholische Erzbischof von Utrecht, Johannes de Jong, am gleichen Sonntag
landesweit einen auf den 20. Juli datierten Hirtenbrief verlesen, der das
Vorgehen der Deutschen gegen Juden anprangerte. Als Reaktion darauf wurden 244
zum Katholizismus konvertierte ehemalige
Juden, darunter auch Rosa und Edith Stein, am 2. August 1942 von der Gestapo verhaftet.[17]
Die beiden Schwestern wurden zunächst in das Polizeilager
Amersfoort und dann zum Durchgangslager
Westerbork gebracht, wo sie am 4. August 1942 eintrafen. Von
hier aus wurden sie am 7. August mit der Reichsbahn in
das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und
dort vermutlich am 9. August 1942 in der Gaskammer ermordet. Ein letztes
Lebenszeichen Edith Steins stammt vom Bahnhof
Schifferstadt bei Ludwigshafen am
Rhein, wo der Transport am 7. August gegen 13 Uhr kurz hielt ..
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