Maria in der Hoffnung
PressathOberpfalz
Marientragen nennt sich der Brauch. Die schwangere Mutter Gottes - eine
Figur, die der Bogenberger Madonna nachempfunden ist - wandert zur
Adventszeit in der Pfarreiengemeinschaft
Pressath-Burkhardsreuth-Schwarzenbach von Herberge zu Herberge. Gleich
drei dieser Marienfiguren hat Pfarrer Edmund Prechtl bei sich im
Pfarramt in Pressath stehen, bevor sie auf die große Reise gehen.
Denn "Herbergseltern" gibt es viele. Rund 50 Familien nehmen die Mutter Gottes ab dem 1. Dezember bei sich zu Hause auf - meist für einen Abend, manchmal aber auch länger, wenn sich für den nächsten Tag niemand in die Liste eingetragen hat. Pfarrer Prechtl ist selbst unter denjenigen, die der Marienfigur für diese Zeit eine Unterkunft bieten. "Die Familien feiern zu Hause meist einen kleinen
Gottesdienst. Manche laden dazu auch andere ein", erzählt der 62-Jährige.
Zusammen mit der Figur, die in einem Holzkästchen steht, reichen die Familien an die nächsten auch Heftchen mit Gebeten und Liedern weiter. Diese können an den besinnlichen Abenden gesprochen und gesungen werden. Auch die Kerzen am Adventskranz werden dabei gerne angezündet. "Jeder kann den Abend aber gestalten, wie er will", betont Edmund Prechtl.
Seit wann es diesen Brauch in Pressath gibt, weiß er nicht. So lange er in der Pfarrei ist, so lange gebe es ihn aber schon. Das sind jetzt sechs Jahre. Der Brauch an sich sei schon "uralt" und "kommt aus dem Alpenländischen", meint er. Viele Pfarreien - auch in der Region - lassen diesen noch immer jedes Jahr zu Weihnachten aufleben, um daran zu erinnern, wie einst die schwangere Maria mühsam nach einer Herberge suchte. Wer die Marienfigur bei sich aufnehmen will, kann sich in der Liste eintragen, die bei der Kirche in Pressath ausliegt. Bild:Maria in der Hoffnung, schlesische Holzskulptur um 1420, Frauenkloster Marienstern (Lausitz) // https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_in_der_Hoffnung
Maria findet viele Herbergen
Denn "Herbergseltern" gibt es viele. Rund 50 Familien nehmen die Mutter Gottes ab dem 1. Dezember bei sich zu Hause auf - meist für einen Abend, manchmal aber auch länger, wenn sich für den nächsten Tag niemand in die Liste eingetragen hat. Pfarrer Prechtl ist selbst unter denjenigen, die der Marienfigur für diese Zeit eine Unterkunft bieten. "Die Familien feiern zu Hause meist einen kleinen
Gottesdienst. Manche laden dazu auch andere ein", erzählt der 62-Jährige.
Zusammen mit der Figur, die in einem Holzkästchen steht, reichen die Familien an die nächsten auch Heftchen mit Gebeten und Liedern weiter. Diese können an den besinnlichen Abenden gesprochen und gesungen werden. Auch die Kerzen am Adventskranz werden dabei gerne angezündet. "Jeder kann den Abend aber gestalten, wie er will", betont Edmund Prechtl.
Seit wann es diesen Brauch in Pressath gibt, weiß er nicht. So lange er in der Pfarrei ist, so lange gebe es ihn aber schon. Das sind jetzt sechs Jahre. Der Brauch an sich sei schon "uralt" und "kommt aus dem Alpenländischen", meint er. Viele Pfarreien - auch in der Region - lassen diesen noch immer jedes Jahr zu Weihnachten aufleben, um daran zu erinnern, wie einst die schwangere Maria mühsam nach einer Herberge suchte. Wer die Marienfigur bei sich aufnehmen will, kann sich in der Liste eintragen, die bei der Kirche in Pressath ausliegt. Bild:Maria in der Hoffnung, schlesische Holzskulptur um 1420, Frauenkloster Marienstern (Lausitz) // https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_in_der_Hoffnung
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