BARTHOLOMÄUS
BARTHOLOMÄUS | Apostel,
Märtyrer
Namensdeutung: Sohn des Furchenziehers (hebr.)
Namenstage: Bartholomäus, Bartolomeo, Bart,
Bartel, Bartolo, Barthélemy, Bertalan
Gedenktag: 24. August
Lebensdaten: geboren in Galiläa, gestorben um 70
in Albayrak, Türkei
Lebensgeschichte
und Legende:
Bartholomäus taucht im Neuen Testament in den Apostellisten auf (siehe Mk
3,14–19) und wird traditionell mit Nathanaël identifiziert, den Jesus einen
echten Israeliten nennt, einen „Mann ohne Falschheit“ (Joh 1,47). Das etwas geheimnisvolle
Wort Jesu, er habe Nathanaël „unter dem Feigenbaum gesehen“, wurde dahingehend
gedeutet, dass er ein Schriftgelehrter gewesen sei. Jedenfalls erkennt er Jesus
sofort: „Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel!“ Ein
anderer Überlieferungsstrang setzt ihn mit dem Bräutigam der Hochzeit in Kana
gleich.
Bartholomäus war Zeuge der Himmelfahrt Christi (siehe Apg 1,13) und soll als Wanderprediger bis nach Indien gelangt sein, wo er eine hebräische Abschrift des Matthäusevangeliums hinterließ. Das Martyrium erlitt er aber in Armenien: Als er die Königstochter von Besessenheit heilte und sich fast die ganze Familie darauf zum Christentum bekehrte, ließ sich der Bruder des Königs von Götzenpriestern aufhetzen, Bartholomäus zu beseitigen. Ihm wurde bei lebendigem Leib die Haut abgezogen, dann wurde er kopfüber gekreuzigt. Über der Stätte seines Martyriums erhebt sich ein heute verfallendes, armenisches Bartholomäuskloster. Um die an seinem Grab einsetzenden Wunder zu verhindern, wurden seine Gebeine in einem Bleikasten im Meer versenkt, trieben jedoch trotzdem bis zu den Liparischen Inseln bei Sizilien, wo ihnen eine Kirche errichtet wurde.
Bartholomäus war Zeuge der Himmelfahrt Christi (siehe Apg 1,13) und soll als Wanderprediger bis nach Indien gelangt sein, wo er eine hebräische Abschrift des Matthäusevangeliums hinterließ. Das Martyrium erlitt er aber in Armenien: Als er die Königstochter von Besessenheit heilte und sich fast die ganze Familie darauf zum Christentum bekehrte, ließ sich der Bruder des Königs von Götzenpriestern aufhetzen, Bartholomäus zu beseitigen. Ihm wurde bei lebendigem Leib die Haut abgezogen, dann wurde er kopfüber gekreuzigt. Über der Stätte seines Martyriums erhebt sich ein heute verfallendes, armenisches Bartholomäuskloster. Um die an seinem Grab einsetzenden Wunder zu verhindern, wurden seine Gebeine in einem Bleikasten im Meer versenkt, trieben jedoch trotzdem bis zu den Liparischen Inseln bei Sizilien, wo ihnen eine Kirche errichtet wurde.
Verehrung/Brauchtum: Bartholomäus’ Gebeine kamen im 9.
und 10. Jahrhundert über Benevent nach Rom und ruhen heute in der Kirche S.
Bartolomeo all’isola. Im 13. Jahrhundert empfing der Frankfurter Dom seine
Hirnschale und trägt seitdem seinen Namen. Auch im Kloster Andechs werden
Reliquien verehrt. Die größte Verehrung genießt er freilich als Glaubensbote
der Armenier. Zahlreiche Märkte und Feste an seinem Festtag wie der
Barthelmarkt in Oberstimm bei Ingolstadt haben mit der Vorbereitung des Winters
und der Weihnachtszeit zu tun.
Darstellung: meist bei seinem Martyrium oder mit
abgezogener Haut, mit Schindmesser, sonst mit Buch, Schriftrolle, Fahne,
Pilger- oder Kreuzstab
Patron: von Frankfurt, Maastricht,
Altenburg und Pilsen, des Bistums Lüttich und der Liparischen Inseln, der
Metzger, Buchbinder, Schneider und Gerber sowie vieler weiterer Berufe, Helfer
gegen Nervenleiden, Zuckungen und Hauterkrankungen
Weitere
Heilige des Tages:
Émilie de
Vialar, Mystikerin, Ordensgründerin
Jeanne-Antide Thouret, Ordensgründerin
María Miguela Desmaisières, Ordensgründerin
Jeanne-Antide Thouret, Ordensgründerin
María Miguela Desmaisières, Ordensgründerin
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