Alfred Delp


Ordensmann, Priester, Journalist, Märtyrer
* 15. September 1907 in Mannheim in Baden-Württemberg
2. Februar 1945 in Berlin-Plötzensee
Ordensmann, Priester, Journalist, Märtyrer
* 15. September 1907 in Mannheim in Baden-Württemberg
2. Februar 1945 in Berlin-Plötzensee
Ordensmann, Priester, Journalist, Märtyrer
* 15. September 1907 in Mannheim in Baden-Württemberg | Von den Nationalsozialisten
ermordet zu Maria Lichtmess  † 2. Februar 1945 in Berlin-Plötzensee
Dem Jesuiten lag eine christliche Gesellschaftsordnung am Herzen. Mit der Päpstlichen Sozialenzyklika brachte er Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit ein; die Sozialpflichtigkeit des Eigentums, einen ausreicheichenden Familienlohn und Mitbestimmung der Arbeiterschaft. Als am 20. Juli 1944 das Attentat auf Hitler fehlschlug, flog der Kreis auf. Alfred Delp wurde festgenommen und gefoltert, auch wenn er mit dem Attentat nichts zu tun hatte. https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2020-02/alfred-delp-jesuiten-nationalsozialismus-gedenken.html
„Lasst uns dem Leben trauen, weil wir es nicht allein zu leben haben, sondern Gott es mit uns lebt.“
Mit gefesselten Händen schrieb er in den Wochen und Monaten vor seinem Tod religiöse Texte und Meditationen im Gefängnis. Ein besonderes Glaubenszeugnis ist das bekannte Zitat: „Lasst uns dem Leben trauen, weil wir es nicht allein zu leben haben, sondern Gott es mit uns lebt.“
(vatican news - mt) BR Vor 75 Jahren Jesuitenpater Alfred Delp wird hingerichtet
Vor 75 Jahren machte der Volksgerichtshof in Berlin mit Alfred Delp kurzen Prozess. Der Jesuit hatte sich am "Kreisauer Kreis" beteiligt. Der 37-jährige Priester arbeitete in der zivilen Widerstandsgruppe um Helmuth James Graf von Moltke mit, die für einen Neuanfang nach dem Sturz der Nationalsozialisten plante. Aus der Sicht des Regimes war das Hochverrat. Am 2. Februar 1945, an Mariä Lichtmess, wurde Pater Alfred Delp in der Haftanstalt Berlin-Plötzensee hingerichtet. Seine Asche wurde verstreut.

Victor von Gostomski, der 1992 verstorbene Verleger und Mitbegründer des Verlagshauses "Der neue Tag", war während der NS-Herrschaft selbst in Plötzensee eingesperrt. In seinem mit Walter Loch verfassten Buch "Der Tod von Plötzensee" von 1969, in dem er das Morden der NS-Schergen festgehalten hat, beschreibt von Gostomski den Jesuiten als "ungewöhnlichen Priester. Seine Gestalt ist uns vertraut durch sein Wirken als Lehrer, als Publizist, als Pfarrer". "Wer Kaltenbrunners Bericht an Bormann und Hitler liest, merkt, wie wenig diesen Leuten vom Geiste und Wollen Pater Delps bekannt wurde. Sie rekonstruierten seine Wege, seine Gespräche. Mehr begriffen sie nicht. Für sie war der Jesuit ein Ultramontaner, ein Jesuit, nicht viel anderes als ein Jude. Nur so erklärt sich die Härte des Urteils."

Delp war sich bewusst, dass er sterben sollte, weil er Jesuit war, und nicht nur, weil er Teil des Widerstands war. Die Gestapo hatte ihn aufgefordert, den Orden zu verlassen, um sein Leben zu retten, was dieser ablehnte. Am 8. Dezember 1944 legte er in der Haftanstalt Berlin-Tegel im Geheimen und unter Duldung des Wachbeamten in die Hände von Pater Franz von Tattenbach die endgültigen Gelübde ab. | https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Delp

Zur Person:

Pater Alfred Delp, SJ

Pater Alfred Delp kam am 15. September 1907 in Mannheim als ältester Sohn von sechs Kindern eines protestantischen Kaufmanns und einer katholischen Mutter zur Welt. Er trat 1926 in den Jesuitenorden ein. Der Jesuit war unter anderem Redakteur der NS-kritischen Zeitschrift „Stimmen der Zeit“. Ab 1941 war er Kirchenrektor der Kirche St. Georg in München-Bogenhausen, wo er am 28. Juli 1944 nach der Frühmesse verhaftet wurde. Am 2. Februar 1945 wurde Delp in Berlin-Plötzensee gehängt. (paa) |

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