Trinitatis

Trinitatis (lateinisch, Genitiv von trinitasTrinität, Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit‘) ist ein Fest im Kirchenjahr, das in der Westkirche am ersten Sonntag nach Pfingsten begangen wird. Deutsche Bezeichnungen sind Dreifaltigkeitssonntag und Dreieinigkeitsfest, seltener auch goldener Sonntag oder Frommtag.










 Das lateinische Trinitatis ist durch eine Verkürzung entstanden (ähnlich wie bei Epiphanias): Der vollständige Name lautet Sollemnitas Trinitatis oder Festum Trinitatis, „[Hoch-]Fest der Dreifaltigkeit“. Im geltenden römisch-katholischen Calendarium Romanum Generale heißt der Sonntag Sollemnitas Sanctissimae Trinitatis („Hochfest der allerheiligsten Dreifaltigkeit“).
Bei den orthodoxen Kirchen gilt Pfingsten auch als Fest der Dreifaltigkeit; der Sonntag nach Pfingsten wird dort als Allerheiligenfest begangen.
Das Fest, das um die Wende des ersten Jahrtausends in den französischen Benediktinerklöstern aufkam,[1] wurde 1334 durch Papst Johannes XXII. in den römischen Generalkalender eingeführt und ist als Ideenfest der Verehrung der allerheiligsten Dreifaltigkeit gewidmet: Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Bis zur Messbuchreform von 1969/1970 war in der Messfeier die Präfation von Trinitatis die übliche Sonntagspräfation.[2]
Die Sonntage von Trinitatis bis zum Ende des Kirchenjahrs werden in der evangelischen Kirche als Sonntage „nach Trinitatis“ gezählt. Die katholische Kirche hingegen zählte sie bis zur Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil als Sonntage nach Pfingsten. Seitdem werden sie als Sonntage im Jahreskreis bezeichnet, zu denen neben der Zeit nach dem Dreifaltigkeitsfest auch die Sonntage zwischen dem Weihnachts- und dem Osterfestkreis gehören.

 https://de.wikipedia.org/wiki/Trinitatis

Trivia

In den Konstitutionen der Zisterzienser wurde die Predigt im Kapitel zum Dreifaltigkeitsfest aufgrund der Schwierigkeit der Materie („propter difficultatem materiae“) für nicht angezeigt erklärt.[3]

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